Samichlaus-Segnung in der Luzerner Hofkirche
Noch rund zwei Wochen – und dann sind sie wieder unterwegs, die Samichläuse zu den Besuchen bei Familien, in Kitas, Kindergärten, Schulen oder auch Alters- und Pflegzentren. Oder sie erwarten die Kinder in ihren schmucken Waldhäuschen, um ihnen mit gütigen Lobes- und Dankesworten sowie einem feinen Säckchen Freude zu schenken. Vielen Menschen dürfte dabei weniger bekannt sein, dass sich diese Männer im Bischofsornat mit Stab, Mitra und Buch während wenigen Tagen als Stellvertreter des Volksheiligen Nikolaus von Myra verstehen. Dieser Bischof lebte im 4. Jahrhundert und wurde durch einen Kranz von Legenden und Wundertaten bekannt. Insbesondere wurde und wird er noch heute als Retter in jeglichen Nöten verehrt. Dieses Leben voller Güte und Milde trug ihm im späten Mittelalter mehrere Patronate über verschiedenste Berufsgattungen ein und noch heute gilt er vor allem als Patron der Kinder.
Nun lud die Vereinigung «Samichlaus-Schweiz» am 13. November Samichläuse aus verschiedenen Regionen zu einer Segnung in die Luzerner Hofkirche ein. 26 Teilnehmer, darunter auch aus dem basellandschaftlichen Allschwil und Muttenz, folgten der Einladung und empfingen den göttlichen Segen, den sie auf ihren Besuchen weiterschenken können. Der feierliche Wort-Gottesdienst wurde von Co-Pfarreileiterin Claudia Nuber im Chorraum der Hofkirche geleitet. Ein feiner Apéro mit regem Gedankenaustausch beschloss die Erstauflage eines Samichlaus-Treffens, welchem künftig weitere folgen sollen. Im Geist und in der Seele gestärkt freuen sich nun die Samichläuse auf die Tage rund um den 6. Dezember, wenn sie mit ihren Besuchen Kinder und Erwachsene erfreuen dürfen.